dianagabaldon.com dianagabaldon.com

Tribünen und Pralinen: Auf dem Roten Teppich der Golden Globes

Tribünen und Pralinen: Auf dem Roten Teppich der Golden Globes

Puh. Das war jedenfalls ein unterhaltsamer Abend, so viel kann ich sagen 🙂 . Oder besser Nachmittag. Wir (ich bin mit Ron und Maril zusammen gefahren) sind um viertel vor zwei im Hotel abgeholt worden und durften nach ewiger Wartezeit schließlich vor dem Beverly Hilton aus unserem schwarzen Suburban aussteigen.
Also, ich bin ja schon auf anderen roten Teppichen gewesen, aber ich habe noch nie einen mit Tribünen erlebt, ganz zu schweigen von Tribünen voller Fans, die „OUT-LAN-DER! OUT-LAN-DER!“ brüllen. Danke, Leute, wir haben uns alle sehr darüber gefreut! (Ich werde morgen noch ein paar Bilder nachliefern – bin Montag am späten Nachmittag nach Hause gekommen, zum Geburtstags-Abendessen ausgegangen (DANKE für die Lawine von Geburtstagswünschen und Geschenken!), habe ein Nickerchen gemacht und räume jetzt noch ein bisschen auf, weil ich in ein paar Stunden am Fuß operiert werde (nichts Dramatisches, nur ein kleiner Knochensporn).).
Wie gesagt war das nicht mein erster roter Teppich, aber er war um einiges größer als die meisten anderen, mit einer guten AchtelMEILE von Fotografen, Video, Filmern und Interviewern, die alle „Hier! Hierhin bitte!“ gerufen haben, und so weiter. Wir haben eine gute halbe Stunde gebraucht, bis wir das Ende erreicht hatten – und dabei waren wir noch nicht einmal interessant (Maril, Ron und ich, meine ich. PR-technisch, meine ich).
Dank des Diensteifers unserer eigenen PR-Leute waren wir unter den ersten Ankömmlingen, also sind wir an die Bar gegangen (hüstel), die nicht nur mit dem Üblichen ausgestattet war, sondern auch mit GIGANTISCHEN Champagnerflaschen (ich glaube, Moet et Chandon muss Sponsor gewesen sein) und einer Pralinentheke – Lindt war tatsächlich Sponsor – mit stapelweise frischen Pralinen und einem Chocolatier mit einem großen Kupferkessel voll Schokolade, der dafür gesorgt hat, dass sie nicht knapp wurden.
Das kam uns ganz gelegen. Wir haben zwar unseren Tisch gefunden (Nummer 108, ein ganz guter Platz; wir waren auf der zweiten Ebene (die GROßEN Filme bekommen die Tische auf der ersten Ebene direkt vor der Bühne) neben einer der kleinen Treppen (vier Stufen), über die die Leute mussten, um von einer Ebene auf die nächste zu kommen, also sind unter anderem Brad Pitt und Leonardo di Caprio auf dem Weg zur Toilette einen Meter an uns vorbeigekommen), und der Salat war serviert, aber sonst war absolut niemand im Raum, also sind wir an der Bar geblieben und haben Pralinen genascht.
Bis die Leute dann kamen, hatte das Personal das Brot und den Salat schon wieder abgeräumt – die Zeit wartet auf niemanden, und die Organisatoren der Golden Globes auch nicht; es kam nicht in Frage, dass ein paar trödelnde Filmleute den ganzen Betrieb aufhielten. Als wir uns schließlich hingesetzt haben, waren die Kellner schon im Eiltempo mit den Hauptgängen unterwegs. Und damit meine ich Gänge, Plural. Statt sich mit irgendwelchen Sonderwünschen zu befassen, hatte man einfach auf jeden Teller ein Stück gebratene Forelle (köstlich!), ein Stück Rinderfilet (ditto!) und eine Portion hübsch mit Kirschtomaten garnierten Spaghettikürbis und eine Süßkartoffelscheibe gepackt (die Süßkartoffel war OK, die Tomaten waren gut, der Spaghettikürbis … ich sage Euch, er hatte keinerlei Ähnlichkeit mit Pasta, und es lohnte sich nicht, ihn zu essen. Wer’s mag …)
Meine Hunde stöhnen mich an, und ich muss noch ein paar Stunden schlafen, ehe ich ins Krankenhaus fahre, also schreibe ich morgen mehr. Erst einmal aber DANKE für die Unterstützung!

–Diana