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Billy Boyd ist Gerald Forbes

Billy Boyd ist Gerald Forbes

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Was Anwalt Forbes anging – falls ihm irgendein Mangel an ihrer Erscheinung auffiel, so zog er den Schleier seiner professionellen Diskretion darüber und begrüßte sie auf seine übliche, liebreizende Weise.
»Ah, Miss Fraser!«, sagte er. »Auf Euch haben wir gewartet. Mrs. Alderdyce und ich waren gerade in eine freundschaftliche Auseinandersetzung über eine Frage der Ästhetik vertieft. Bei Eurem Instinkt für alles Schöne wäre mir Eure Meinung besonders wertvoll, falls Ihr geneigt wärt, sie mir mitzuteilen.« Er ergriff ihren Arm und zog sie glattweg an seine Seite – fort von MacNeill, dessen buschige Augenbraue in ihre Richtung zuckte, der aber keine Anstalten machte, einzuschreiten.
Er führte sie zum Kamin, wo vier kleine Kästchen auf dem Tisch standen. Indem er feierlich deren Deckel abnahm, enthüllte der Anwalt nacheinander vier Edelsteine, jeder von der Größe einer frischen Erbse, jeder auf ein dunkelblaues Samtkissen gebettet, um seine Leuchtkraft besser zu betonen.
»Ich habe vor, einen dieser Steine zu erwerben«, erklärte Forbes. »Um ihn in einen Ring zu fassen. Ich habe sie aus Boston kommen lassen.« Er grinste Brianna breit an, denn er stand offensichtlich unter dem Eindruck, dass er die Konkurrenz hinter sich gelassen hatte – und dem schwachen Funkeln in MacNeills Gesicht nach hatte er das wirklich.
»Sagt mir, meine Teuerste – welchen bevorzugt Ihr? Den Saphir, den Smaragd, den Topas oder den Diamanten?« Mit stolzgeschwellter Brust über seine eigene Gewitztheit sank er auf seine Absätze zurück.
Zum ersten Mal in ihrer Schwangerschaft spürte Brianna einen kurzen Anflug von Übelkeit. Ihr Kopf fühlte sich leicht und schwindelig an, und ihre Fingerspitzen waren taub und kribbelten.
Saphir, Smaragd, Topas, Diamant. Und der Ring ihres Vaters enthielt einen Rubin. Fünf Steine der Macht, die Spitzen des Pentagramms der Reisenden, die eine sichere Passage garantierten. Für wie viele? Unbewusst breitete sie schützend eine Hand über ihren Bauch.
Sie erkannte die Falle, in die Forbes sie zu locken gedachte. Wenn sie eine Entscheidung traf, würde er ihr auf der Stelle den ungefassten Stein schenken, ein öffentlicher Antrag, der – so dachte er – sie entweder dazu zwingen würde, augenblicklich einzuwilligen, oder dazu, durch ihre direkte Ablehnung eine unangenehme Szene zu verursachen.
Gerald Forbes verstand wirklich nichts von Frauen, dachte sie.

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Billy Boyd ist unvergessen als Peregrin „Pippin“ Tuk in Peter Jacksons Verfilmung des Fantasy-Klassikers „Der Herr der Ringe“.

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