Bei den Dreharbeiten – Teil 4
Der verflixte Apple hat sich geweigert, auf meine Mails zuzugreifen, bis ich kapituliert und ein Update des vermaledeiten Betriebssystems installiert habe – schon wieder! (Ich kann den Mac echt nicht leiden, aber er ist viel leichter und besser zu transportieren als mein geliebter 17“ Alienware PC, also stehe ich nun damit da.) Jedenfalls kann ich jetzt endlich an meine Fotos von gestern. Diesmal war es zum Glück ein Innen-Drehort – und dann auch noch zwei Tage nacheinander, ein echter Luxus, weil wir bis zum zweiten Tag alle begriffen hatten, wo die Toiletten waren.
Das erste Foto habe ist als „Wo bin ich?“ getwittert – die Antwort lautet, dass ich im sogenannten „Video Village“ sitze – das ist die Ansammlung von Monitoren, die der Kameramann und seine Helfer beim Dreh benutzen. Außerdem gibt es dort Stühle für die Autoren (und im Freien ist es ein eigenes kleines Zelt; schön, hin und wieder zumindest minimal geschützt zu sein).
Was ich auf dem Schoß habe, sind meine Kopfhörer nebst Batterien, mit denen ich die Regieanweisungen und Dialoge am Set hören kann. (Manchmal ist der Set so groß und gut zugänglich, dass wir tatsächlich gemeinsam mit den Schauspielern, dem Regisseur und dem Regieassistenten – das ist die Person, die „Action!“ ruft – und den Technikern dort sind. Wenn es ein Studio ist, sind wir nicht mit innen, sondern sehen außen auf Monitoren zu.
Aber selbst wenn wir mit hinein können, sehen wir manchmal auf den Monitoren zu, um uns ein Weilchen hinzusetzen. (Und in den Pausen, wenn die Kamerapositionen wechseln, arbeite ich an Buch Neun.)
Das nächste Foto zeigt die Ausrüstung eines Kameratechnikers; die bunten Klebebänder werden für Markierungen benutzt – Linien oder „T“s auf dem Boden, die den Schauspielern anzeigen, wo sie in der jeweiligen Szene oder Einstellung stehen bzw. anhalten sollen. Und das nächste zeigt, wie die Kulisse aussah, wenn man nach oben schaute; die Beleuchtung ist ein extrem komplexe Angelegenheit, und es sind jede Menge Leute nötig, um sie anzubringen und zu steuern. (Die Kugeln heißen chinesische Laternen – und im Grunde sind sie genau das.) Und das letzte Foto zeigt einen historischen Ausstattungsgegenstand – einen Zuckerhut mit Zuckerklumpen und Zange.
(Samstag haben wir wieder im Freien gedreht – mehr dazu später.)