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Noch 8 Tage / Daily Lines

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„Oberst Quarry schreibt Gedichte“, erklärte Grey Fraser und handelte sich damit erneut eine hochgezogene Augenbraue ein. „Sehr … äh … individueller Versstil.“
„Ich weiß“, sagte Fraser zu Greys völligem Erstaunen. „Er hat mich einmal gefragt, ob mir ein passender Reim auf ‚jungfräulich‘ einfällt.“
„Ach ja? Wann denn?“
„In Ardsmuir“, sagte Fraser ohne sichtliche Gemütsregung, woraus Grey schloss, dass Harry dem Schotten kein fertiges Gedicht gezeigt hatte. „Beim Abendessen. Mir ist aber nichts eingefallen außer ‚abscheulich‘. Er hat sich nicht die Mühe gemacht, das aufzuschreiben“, fügte er an Tom gewandt hinzu. „Es war eine ziemliche Menge Brandy im Spiel.“
„Wobei ‚pucelle‘ allerdings das französische Wort für ‚Jungfrau‘ ist“, sagte Grey zu Tom. Er sah Fraser an. „Vielleicht hat er den Vers ja auf Englisch nicht zustande bekommen, es aufgegeben und später beschlossen, es auf Französisch zu versuchen?“
Fraser stieß einen kleinen Laut der Belustigung aus, doch Tom runzelte immer noch die Stirn
„Meint Ihr, französische Jungfrauen haben Flöhe?“
„Ich bin noch keiner Französin begegnet, die ich hätte fragen können “, sagte Grey. „Aber ich bin schon einer Menge Flöhe begegnet, und sie respektieren im Allgemeinen weder den Menschen noch die Reinlichkeit.“

(„Die Fackeln der Freiheit“, copyright Diana Gabaldon und Barbara Schnell)