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Ed Speleers ist Stephen Bonnet

Ed Speleers ist Stephen Bonnet

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»Wo kommt der denn her?«, fragte Ian erstaunt. Er reckte den Hals und versuchte, einen Blick auf die am Boden liegende Gestalt zu werfen, ohne Rollo loszulassen.
»Aus der Hölle«, sagte Fergus kurz. »Und von mir aus kann er sofort dorthin zurückkehren.« Er zitterte vom Schock und vor Ermüdung. Das Licht auf seinem Haken glänzte dumpf, als er sich eine dichte schwarze Locke aus den Augen strich.
»Nicht aus der Hölle, vom Galgen. Erkennst du ihn nicht?« Jamie kam langsam auf die Füße und klopfte sich den Staub von den Kniehosen. Er atmete schwer und war voller Schmutzflecken, schien aber unverletzt zu sein. Er hob sein Halstuch auf und sah sich um, während er sich das Gesicht abwischte. »Wo ist Duncan?«
»Hier, Mac Dubh«, sagte eine rauhe Stimme von der Vorderseite des Wagens.»Den Pferden war Gavin von Anfang an nicht besonders geheuer, und sie haben sich ziemlich aufgeregt, als es plötzlich so aussah, als würde er auferstehen. Nicht«, fügte er fairerweise hinzu, »dass ich nicht auch ’nen kleinen Schrecken gekriegt hätte.« Er beäugte die Gestalt auf dem Boden missmutig und klopfte einem der scheuenden Pferde auf den Hals. »Ah, es ist doch nur irgendein Dummkopf,
luaidh, Schluss jetzt mit dem Lärm, aye?«
Ich hatte Ian die Fackel gegeben und kniete mich hin, um unseren Besucher zu inspizieren. Anscheinend hatte er weiter keinen Schaden genommen, denn der Mann begann schon, sich zu regen. Jamie hatte recht: Es war der Mann, der heute früh der Hinrichtung entkommen war. Er war jung, ungefähr dreißig, muskulös und kraftvoll gebaut, und sein helles, schweißnasses Haar stand vor Dreck. Er roch nach Gefängnis und dem muffig scharfen Dunst fortgesetzter Angst. Kein Wunder.
Ich nahm ihn beim Arm und half ihm, sich aufzusetzen. Er stöhnte, griff sich an den Kopf und blinzelte im Fackelschein.
»Geht es Euch gut?«, fragte ich.
»Herzlichen Dank, Ma’am, mir ging’s schon mal besser.« Er hatte einen leichten, irischen Akzent und eine sanfte, tiefe Stimme.
Rollos Oberlippe war gerade so weit hochgezogen, dass man einen angsteinflößenden Eckzahn sehen konnte, als er dem Fremden die Schnauze in die Achsel stieß, schnüffelte, den Kopf zurückriss und explosionsartig nieste. Ein leises, zitterndes Lachen durchlief die Runde, und die Spannung ließ für einen Augenblick nach.
»Seit wann seid Ihr schon im Wagen?«, wollte Duncan wissen.
»Seit heute Mittag.« Schwankend von den Nachwirkungen des Hiebes, erhob sich der Mann umständlich auf die Knie. Er griff sich noch einmal an den Kopf und zuckte zusammen. »O Himmel! Ich bin da reingekrochen, gleich nachdem der Franzmann den alten Gavin aufgeladen hatte.«
»Wo wart Ihr vorher?«, fragte Ian.
»Unter dem Galgenkarren. Das war die einzige Stelle, von der ich dachte, da würden sie nicht nachsehen.« Er stand mühsam auf, schloss die Augen, um das Gleichgewicht wiederzuerlangen, und öffnete siewieder. Im Fackelschein waren sie blassgrün, von der Farbe seichten Seewassers. Ich sah sie von einem Gesicht zum nächsten blicken, dann
blieben sie auf Jamie ruhen. Der Mann verbeugte sich, wobei er auf seinen Kopf achtgab.
»Stephen Bonnet. Euer Diener, Sir.« Er machte keine Anstalten, die Hand zur Begrüßung auszustrecken, und Jamie tat das auch nicht.
»Mr. Bonnet.« Jamie nickte mit betont ausdrucksloser Miene zurück. Mir war nicht ganz klar, wie er es fertigbrachte, ehrfurchtgebietend auszusehen, obwohl er nur eine feuchte, dreckverschmierte Kniehose anhatte, aber er schaffte es. Er betrachtete den Besucher von oben bis unten und ließ sich kein Detail seiner Erscheinung entgehen.
Bonnet war das, was man »gut gebaut« nennt, groß und kraftvoll mit gewölbtem Brustkorb und groben, aber auf eine rauhe Weise gutaussehenden Gesichtszügen. Er war ein paar Zentimeter kleiner als Jamie, stand lässig auf seinen Fußballen und hielt die Fäuste halb geballt in Bereitschaft.
Seiner leicht schiefen Nase und der kleinen Narbe an seinem Mundwinkel nach zu urteilen, waren ihm Faustkämpfe nicht neu. Die kleinen Schönheitsfehler beeinträchtigten den allgemeinen Eindruck rein körperlicher Anziehungskraft nicht; er war ein Mann, der auf Frauen wirkte. Auf manche Frauen, verbesserte ich mich, als er mir einen spekulativen Blick zuwarf.

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Als Achtzehnjähriger spielte Ed Speleers die Titelrolle in „Eragon – das Vermächtnis der Drachenreiter“; außerdem spielte er den James Kent in der TV-Serie „Downtown Abbey“.

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