Terry Dresbach:
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Kostümbildner erschaffen visuelle Ensembles, so wie man ein Ensemble von Schauspielern oder Musikern zusammenfügt. Die Kostüme müssen zusammen funktionieren, sich ergänzen und sich gegenseitig in das bestmögliche Licht rücken.
Wir wussten, dass diese Begegnung (Anm: zwischen Claire und Geillis im Wald) eine Schlüsselszene zwischen den beiden Figuren sein würde, die vieles über ihre Beziehung sagt. Sie visuell so miteinander interagieren zu lassen, dass ihre Kostüme einander reflektieren, aber auch miteinander kontrastieren und trotz allem miteinander harmonieren, ist, als würde man Musik erschaffen. Jedes Instrument hat seinen eigenen Part zu spielen, doch zusammen ergeben sie eine Symphonie.
Natürlich sind es nicht nur die Kostüme, sondern auch die Umgebung. Wie sieht sie aus, welche Farben herrschen vor, ist es im Freien oder eine gebaute Kulisse – es muss sich alles zusammenfügen. Am schönsten ist es, wenn das ohne große Mühe passiert. Ich glaube, viele Leute reagieren ausgerechnet auf diese Folge so, weil unser Orchester hier endlich seine Harmonie gefunden hat. Wir spielen jetzt alle vom gleichen Notenblatt und kennen uns gut. Gary Steele und ich arbeiten schon ewig mit einer Art visueller Intimität zusammen, die mich fast an meine Ehe erinnert. Ich brauche seine Arbeit genauso wenig im Voraus zu sehen wie er die meine. Was auch immer wir separat machen, funktioniert am Ende perfekt zusammen. Und Ron ist der Dirigent, der uns alle harmonisch zusammenbringt. Ich kann sein Talent kaum hoch genug loben, weil ich immer Angst habe, dass meine Worte nicht zählen, weil ich seine Frau bin. Aber ist wirklich ein einzigartiger Künstler.
Es kann sehr schön sein, wenn alles funktioniert.
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(Die vollständige Fassung von Terry Dresbachs Text finden Sie im Begleitbuch „Die Welt von Outlander“, erschienen bei Knaur.)