dianagabaldon.com dianagabaldon.com

Zurück zu Die Methadonliste

Vorbilder

Charles Dickens, John D. MacDonald, Dorothy Sayers, Robert Louis Stevenson, P.G. Wodehouse

Die folgenden fünf Autoren sind meine großen schriftstellerischen Vorbilder. Daher ist ihnen „Ein Hauch von Schnee und Asche gewidmet“.

Charles Dickens
Niemand erschafft Charaktere so wie Dickens es getan hat, und das ist der Grund, warum er auch heute noch gelesen wird. Er hat wunderbare Geschichten erzählt und ein lebendiges Porträt der viktorianischen Gesellschaft gezeichnet, doch diese Gesellschaft setzt sich aus Menschen zusammen, die auf den Buchseiten leben, atmen und sprechen. Von ihm habe ich die Kunst gelernt, eine Figur heraufzubeschwören: Menschen so einprägsam zu benennen und so lebendig zu beschreiben, dass sie zum Leben erwachen.

Robert Louis Stevenson
Einer der ersten und besten Romanautoren – damals, als Roman noch Romantik bedeutete, Abenteuer und Spannung, Flucht aus dem Alltag. DIE SCHATZINSEL? ENTFÜHRT? DER ERBE VON BALLANTRAE? Allein die Titel versetzen den Leser schon in eine andere Welt, und die klare Prosa und die lebendigen Charaktere locken ihn immer wieder dorthin zurück.

Dorothy L. Sayers
Meisterin des Dialogs, der Charakterzeichnung, des Humors und der gesellschaftlichen Feinheiten. Von ihr habe ich gelernt, dass der Dialog das ist, was eine Figur am meisten ausmacht, und was man mit Hilfe von Akzenten, individueller Ausdrucksweise und Dialekten bewirken kann. Und dass jede Figur in ihr eigenes gesellschaftliches Grundgefüge eingebettet ist, das genau so wichtig ist wie die persönlichen Charaktereigenschaften dieses Individuums.

John D. MacDonald
John D. war ein sehr produktiver Schriftsteller, auf dessen Konto über fünfhundert Bücher in mehr als einem Genre gehen, doch vor allem kennt man ihn durch seine Travis-McGee-Krimis. Von ihm habe ich gelernt, wie man Figuren im Lauf einer langen Serie überdauern lässt, wie man sein Erzähltempo hält, wie man Actionszenen schreibt und welchen Rhythmus eine Geschichte braucht.

P.G. Wodehouse
Einer der beliebtesten Humoristen aller Zeiten. Pelham Grenville Wodehouse hat mich gelehrt, wie köstlich man sich allein mit Hilfe der englischen Sprache amüsieren kann – und wie man eine Handlung konstruiert, die so nahtlos funktioniert, dass es keine Rolle spielt, wie absurd sie ist. Und wer je das Vergnügen hatte, Bertie Wooster und seinem Butler Jeeves – geschweige denn den Scharen seiner Freunde und Feinde (Gussie Fink-Nottle und seine Tante Agatha, um nur zwei zu erwähnen) – zu begegnen, wird sie nie vergessen.