Feuer und Stein
FEUER UND STEIN ist der erste Band der „Highland-Saga“. Offen gestanden ist es mir noch nie gelungen, dieses Buch auf eine kurze Formel zu bringen. Die Buchläden verkaufen es (gemeinsam mit dem Rest der Serie – und mit offensichtlichem Erfolg) in den Kategorien (holt tief Luft) Literatur, Autor A-Z, Historische Romane, Historische Sachliteratur (kein Scherz – nun ja, die Bücher sind schon exakt recherchiert), Science Fiction, Fantasy, Krimis, Liebesromane, Militärgeschichte (ebenfalls kein Scherz), Schwul & Lesbisch und … Horror (wieder kein Scherz! Eines meiner Bücher war 2006 gegen George R.R.Martin und Stephen King für einen Quill Award nominiert und hat gewonnen). Jedenfalls kann ich dieses Buch nur beschreiben, indem ich anfange, die Geschichte zu erzählen. Also …
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs reist 1946 eine junge Engländerin namens Claire Beauchamp Randall mit ihrem Mann Frank in die schottischen Highlands. Sie hat im Krieg als Krankenschwester gearbeitet; er war Soldat – sie sind sechs Jahre lang getrennt gewesen, und dies sollen ihre zweiten Flitterwochen werden. Allmählich gewöhnen sie sich wieder aneinander und denken daran, eine Familie zu gründen. Doch eines Tages unternimmt Claire allein eine Wanderung und stößt auf einen jener Steinkreise, wie es sie im Norden Großbritanniens häufig gibt. Sie durchschreitet einen gespaltenen Stein in diesem Kreis … und verschwindet. Sie taucht im Jahr 1743 wieder auf, wo der erste Mensch, dem sie begegnet, ein Herr in der Uniform eines Armeeoffiziers aus dem achtzehnten Jahrhundert ist. Dieser Mann, Jack Randall, sieht genau so aus wie ihr Ehemann Frank – und es stellt sich heraus, dass er sein Vorfahre ist. Unglücklicherweise stellt sich außerdem heraus, dass er ein perverser bisexueller Sadist ist. Bei dem Versuch, ihm zu entkommen, fällt Claire einer Bande Hochlandschotten in die Hände, die sich ebenfalls auf der Flucht vor Black Jack Randall befinden, wenn auch aus anderen Gründen.
Claire kann eine Auslieferung an Hauptmann Randall nur verhindern, indem sie einen der jungen Clansmänner heiratet. Und so kommt es, dass sie einerseits versucht, den Burgmauern von Leoch und ihren schottischen Häschern zu entfliehen und zu ihrem Ehemann Frank zurückzukehren, ohne Randall dabei doch wieder in die Hände zu fallen – und sich andererseits in Jamie Fraser verliebt, den jungen Mann, den sie heiraten musste. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf …
Was ich zu den Leuten gesagt habe, die mich bei meinen ersten Signierstunden mit einem Bücherstapel vor einer Buchhandlung gesehen und (verständlicherweise) gefragt haben, „Was ist es denn für ein Buch?“, war: „Wissen Sie was? Nehmen sie eins, schlagen Sie es irgendwo auf und lesen Sie drei Seiten. Wenn Sie es dann noch weglegen können, bekommen Sie einen Dollar von mir.“ Ich habe nie einen Cent dabei verloren.
Eine ausführliche Inhaltsangabe dieses Buches finden Sie im Begleitband „Der magische Steinkreis“.
„Outlander – Feuer und Stein“ seit 2015 in der ungekürzten Neuübersetzung beim Knaur Verlag.